SW Nürnberg Süd 5 - SC Erlangen 3 3:5

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Langsam wird’s eng…

Geplant war ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf und, endlich, ein Ende mit der allgemeinen Bezirksliga-Misere unseres Vereins in dieser Saison. Aber es kam anders: Wir, die fünfte Mannschaft, machten es nicht besser als unsere Dritte und Vierte und mussten am vergangenen Sonntag in der 5. Runde der Bezirksliga 2b im Heimspiel gegen SC Erlangen 3 am 24.1.2016 eine 3:5-Niederlage einstecken. Nur Walter Belich und Helmuth Hintyes konnten ihre Partien gewinnen.

Dabei sah es zwischenzeitlich gut für uns aus. Zwar begann es mit einer Niederlage von Günter Diebel an Brett 5, der schon in der Eröffnung in Nachteil geriet, die Dame geben musste und zu wenig Gegenwert dafür bekam. Aber mit den Siegen an den Brettern 7 und 8 und einem Remis von Wolfgang Rausch gingen wir mit 2½:1½ in Führung, und Peter Thürauf und Slawa Babichev standen gut bis verheißungsvoll.

Doch dann ging uns die Puste aus. Unser Topscorer Waldemar Klein (jetzt mit 4 aus 5!) konnte noch ein Remis holen, aber gleichzeitig kippte die Partie von Peter und er überschritt in aussichtsloser Stellung die Zeit.

Damit stand es 3:3. In den beiden verbleibenden Partien wäre mehr für uns drin gewesen. Slawa stand an Brett 6 mit einer Qualität mehr eigentlich auf Gewinn, den er mit einer Unachtsamkeit aus der Hand gab. Dass er schließlich nach langem und hartem Kampf gar noch verlor, war bitter für ihn.

In meiner Partie am ersten Brett bekleckerte ich mich auch nicht mit Ruhm. Mein Gegner verblüffte mich in der Eröffnung mit exzessivem Zeitverbrauch – nach zwölf oder dreizehn Zügen hatte er nur noch 30 Minuten auf der Uhr. Immerhin hatte er sich dabei etwas gedacht und einen Bauerngewinn ausgeheckt. Das machte aber eigentlich nichts, denn als Kompensation bekam ich das Läuferpaar und eine starke Figurenstellung. Mehrfach verpasste ich die Gelegenheit zum Rückgewinn des Bauern, wonach in der Stellung nicht mehr viel „los“ gewesen wäre. Stattdessen ließ ich mich zu einer Öffnung der Stellung verleiten, die letztlich nur meinem Gegner zugutekam. Von da an ließ er nichts mehr anbrennen und brachte den Mehrbauern im Endspiel entscheidend zur Geltung.

Immerhin gab es einen kleinen Lichtblick: Die hübsche Schlusskombination von Walter. Man beachte die Abwicklung ab dem 26. Zug:

 

5 SW Nürnberg Süd 5 DWZ - SC Erlangen 48/88 3 DWZ 3 - 5
1 1 Rhein, Thomas 1900 - 3 Diller, Daniel 1969 0 - 1
2 2 Thürauf, Peter 1787 - 4 Reinholz, Benjamin, Dr. 1952 0 - 1
3 3 Rausch, Wolfgang sr. 1846 - 5 Albrecht, Thorsten 1827 ½ - ½
4 4 Klein, Waldemar 1840 - 7 Weber, Alexander 1805 ½ - ½
5 5 Diebel, Günter 1697 - 10 Karataev, Phillip 1696 0 - 1
6 7 Babichev, Vyacheslav 1722 - 11 Balhar, Michael 1765 0 - 1
7 8 Belich, Walter 1884 - 12 Henrich, Frederik 1743 1 - 0
8 10 Hintyes, Helmuth 1852 - 15 Wegmann, Sven 1626 1 - 0
Schnitt: 1816 - Schnitt: 1797

 

 

In der Tabelle bilden wir nun mit 3:7 Punkten das Schlusslicht, und in der nächsten Runde müssen wir zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer SV Lauf. Es wird eng. Aber: Es trennt uns nur ein Punkt von einem Nicht-Abstiegsplatz, und es bleiben uns vier Runden. Noch ist Land in Sicht.

 

RangMannschaft12345678910MPktBPkt
1. SV Lauf 1 ** 4 6     6     9 - 1 28,0
2. SC NT Nürnberg 4 4 **   4       6 - 4 22,5
3. SK Schwanstetten 1 2   **   6 5     3 6 6 - 4 22,0
4. SK Neumarkt 1     **     4 4 6 - 4 21,5
5. SC Erlangen 48/88 3   4 2   **   4   5 6 - 4 20,5
6. SK Nürnberg 1911 2   3   ** 3     4 - 6 18,5
7. SC Forchheim 3 2     5 **     4 - 6 15,5
8. SC Heideck/Hilpoltstein 1     4     ** 3 - 7 18,0
9. SC Uttenreuth 1     5 4   **   3 - 7 17,5
10. SW Nürnberg Süd 5   2 4 3       ** 3 - 7 16,0