Pokalfinale 2014: Gerhard Reis gewinnt im Tie-Break

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schoenerpokal 100Auf dem Papier schien es eine klare Sache: Außenseiter Heinz Wieczorek (DWZ 1683) war trotz der weißen Steine, die ihm die Auslosung durch Valentin Krasotin beschert hatte, mit 470 DWZ-Punkten weniger krasser Außenseiter gegen den Pokalsieger 2012 und 2013 Gerhard Reis (DWZ 2152). Aber Heinz war gut vorbereitet ...

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Auftakt

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Sizilianisch!

Heinz eröffnet mit 1.e4, worauf Gerhard mit 1...c5 antwortet. Aufs Brett kommt eine top-aktuelle Schweschnikow-Variante.

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In der Folge entspannt sich eine Partie auf Augenhöhe - die Remis ausgeht.

Komplette Partie - von Gerhard Reis kommentiert!

Verlängerung und Entscheidung

Nachdem um 23:30 sich schon fast alle auf den Weg nach Hause gemacht hatten, um noch ein Schnipsel vom WM-Eröffnungsspiel Brasilien - Kroatien (3:1) zu erhaschen, ging das Pokalfinale im Keller des Südstadtforums unter den Augen weniger Zuschauer (Turnierleiter Richard Saathoff und der unverdrossene Hakim Majid) erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen in die Verlängerung.

Gemäß Pokalregelment - das Heinz aus dem Vierteilfinale bereits gut kannte - ging es mit einer extended Blitzpartie (10 Minuten Bedenkzeit pro Spieler) weiter.

Die Verlängerungspartie hatte leider nicht das Format der Hauptauseinandersetzung. Gerhard eröffnete 1.c4 und schließlich kam durch Zugumstellung eine Nimzoindische-Verteidigung aufs Brett. Heinz verlor durch eine Unachtsamkeit eine Figur und Gerhard schob die Partie danach routiniert nach Hause.

Gerhard Reis gewinnt danach zum 3.Mal in Folge den Vereinspokal - Gratulation!

Rahmenprogramm

Auch wenn das Hauptevent das Pokalfinale war - manche zogen es vor selber etwas für ihr Schach zu tun:

FischerO-MeulerK