SC Obernau – SW Nürnberg Süd 6:2

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Brett 8

Manuela Gerlach-Buedinger (1955) - Peter Konsek (1968)

Peter spielte das Wolga-/Benkö-Gambit doch seine Gegnerin weigerte sich, den Bauern b5 zu nehmen. Nach 5. Sc3 b4 ging dieser verschmähte Gambit-Bauer mit Tempogewinn nach vorne und trieb den weißen Springer auf sein Ausgangsfeld zurück. Im weiteren Verlauf traf Peter beim Übergang der Eröffnung zum Mittelspiel nicht immer die beste Wahl. So hätte er im 14. Zug mit Sg4 unter Bauernopfer einen gefährlichen Angriff einleiten können, blieb aber auch nach seinem Zug noch leicht im Vorteil. Nach einer weiteren Ungenauigkeit im 20. Zug konnte von schwarzem Vorteil schon keine Rede mehr sein. Nachdem Peter 2 Züge später nochmals einen kleinen Fehler beging nahm ihm seine Gegnerin einen Bauern ab, den er nie mehr sah. Von da an kämpfte Peter mit dem Rücken zur Wand und einem Minusbauern und hätte diesen Kampf vielleicht noch erfolgreich gestalten können, in jedem Fall verlängern können, wenn er im 43. Zug statt in ein chancenloses Läufer-Endspiel ein Turm-Endspiel angesteuert hätte. Vielleicht hätte sich der alte Spruch ,,Turmendspiele mit Minusbauer sind remis" einmal mehr bewahrheitet. So aber musste er im 53. Zug aufgeben.


Zwischenstand: 1 ½ : 5 ½