1.Mannschaft unterliegt 3½ : 4½ gegen SC 48/88 Erlangen

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Inzwischen schlechte Nachrichten von

Brett 4

Wie bereits erwähnt hatte Pieters Gegner eine ,,Qualle" ins Geschäft gesteckt und spielte mutig auf Gewinn. Die Stellung war ziemlich undurchsichtig, doch eins war klar: Pieter musste aufpassen, dass sein König in der Mitte nicht plötzlich zum Opfer wird. Wenn ihm das gelingt, könnte er vielleicht versuchen, seine Mehr-Qualität zu verwerten. Doch in Zeitnot unterlief ihm im 39. Zug der spielentscheidende Fehler. Kurz nach der Zeitkontrolle musste Pieter aufgeben. Partie

Stand: 2,5 - 3,5

Inzwischen wieder an

Brett 5

Jürgens Gegner hatte in hochgradiger Zeitnot (korrekt) einen Turm geopfert und anschließend sogar noch einen zweiten Turm hinterher geworfen für vermeintlich entscheidenden Angriff, aber dann mit nur noch Sekunden auf der Uhr nicht immer die beste Fortsetzung gefunden. Es war schon beinahe ein kleines Wunder dass er überhaupt die Züge noch rechtzeitig schaffte, doch mit seinem noch schnell ausgeführten 41. Zug hat Stefan Liepold einen Springer eingestellt. Doch jetzt folgte noch die Fortsetzung des oben geschilderten Dramas: Nach der falschen Reklamation entschuldigte sich Jürgen bei seinem Gegner für sein Missgeschick, setzte sich ans Brett und die Uhr wurde wieder angestellt. Auf Jürgens Uhr war weniger als eine Minute verblieben und er führte schnell seinen Zug aus und schlug ,,für die Galerie" mit dem Turm einen Bauern auf d4. Er hatte in dem Chaos der falschen Reklamation schlicht vergessen, dass doch bereits 40 Züge beiderseits gemacht waren und deshalb so schnell gezogen! Hätte er sich etwas mehr Zeit gelassen hätte er sicherlich den Springer auf c5 genommen und hätte noch Aussicht auf einen vollen Punkt gehabt. Beim Schlagen auf d4 hatte Jürgen außerdem den Zug Dg6 übersehen, mit dem die Dame dem schwarzen König auf den Pelz rückte. Man kann sich halbwegs vorstellen, wie es in Jürgen aussah: Erst überschreitet sein Gegner vermeintlich die Zeit, dann stellt sich heraus, dass Jürgen falsch aufgeschrieben hat, dann zieht er auch noch unnötig schnell und lässt dabei einen Figurengewinn aus!

Trotzdem fragte er mich, ob er sich auf das von seinem Gegner ,,angebotene" Dauerschach und damit Remis einlassen soll oder nicht. Doch objektiv betrachtet stand Jürgen schlechter und durfte sich nicht über das Dauerschach beklagen. Ein Weiterspielen auf Gewinn wäre beinahe Selbstmord gleichgekommen und so einigte man sich (trotz des damit praktisch gleichkommenden Verlustes des Mannschaftskampfs, denn Wolfgang konnte an Brett 1 nur auf ein Remis hoffen) auf Remis. Kopf hoch, Jürgen! Auch nach diesem Drama stehen starke 3,5 Punkte aus 4 Partien zu Buche. Partie

Stand: 3,0 - 4,0

Brett 2

Kordts-Hilverda 1200px

Wolfgang hat sich die ganze Partie über zäh verteidigt und inzwischen das Läuferpaar des Gegners halbiert. Schließlich landete man in einem Turmendspiel, und die sind bekanntlich nicht einfach zu gewinnen bzw. zu verlieren! ? Tatsächlich konnte Wolfgang die Partie trotz Minusbauer mit 64. Kg4 statt Ta6 halten. Doch nach dieser Ungenauigkeit musste schon ein kleines Wunder geschehen und...passend zu diesem verrückten Mannschaftskampf geschah es tatsächlich: Alexander Hilverda übersah im 82. Zug einen Pattwitz und verdarb seine haushohe Gewinnstellung zum Remis! Der Lohn für Wolfgangs Hartnäckigkeit, auch wenn es für die Mannschaft letztlich nichts mehr nützte. Partie

Endstand: 3,5 - 4,5